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Praxisblog
Neues, Interessantes und Wichtiges aus unserer Praxis
Hüftarthroskopie
on 18. März 2021Die schonenste Methode, einen gelenkerhaltenden Eingriff am Hüftgelenk durchzuführen, ist die Hüft-Arthroskopie oder -Spiegelung. Beim Impingement, freien Gelenkkörpern oder Labrumläsionen ist die Hüft-Arthroskopie die Methode der Wahl.
Vor der Operation brauchen wir Röntenaufnahmen in 2 Ebenen und häufig ein MRT der Hüfte, manchmal auch mit Kontrastmittel.
Bei der Hüftarthroskopie wird eine ca. 6 Millimeter durchmessende Optik, die eine Spülung und eine Kamera enthält, in das Hüftgelenk eingeführt. Dazu genügen zwei bis drei kleine Hautschnitte von einem Zentimeter Länge. Außerdem muss das Bein so weit aus dem Hüftgelenk gezogen werden, dass die Sonde ohne die Knorpeloberflächen zu verletzen, eingeführt werden kann.
Die Kamera erlaubt die Sicht auf das Gelenkinnere. Über sogenannte Arbeitsportale werden weitere Instrumente in das Gelenk eingeführt. Damit lassen sich zum Beispiel Knochenwucherungen entfernen, die die Beweglichkeit des Gelenks behindern, oder Risse am Knorpel oder der Knorpellippe der Pfanne reparieren.
Der Eingriff dauert ca. 1–2 Stunden, der stationäre Aufenthalt ca. 5 Tage. Im Normalfall kann mal nach der Operation das operierte Bein voll belasten und passiv alle Bewegungen durchführen. Wird eine Naht oder andere Befestigung z.B. am Knorpel durchgeführt, bedarf es gelegentlich einer Teilbelastung und gewisser Bewegungseinschränkungen nach einem detaillierten Behandlungsplan.
Diese minimalinvasive Technik bietet eine gute Möglichkeit, mit kleinen Schnitten das Hüftgelenk schonend zu behandeln.
Arthroskopie des Kniegelenks
on 18. März 2021I am text block. Click edit button to change this text.
Schulterarthroskopie
on 18. März 2021Die Schultergelenkspiegelung (Arthroskopie) ist eine minimalinvasive Operationstechnik. Dabei werden über kleine Hautschnitte von etwa 5 mm Länge eine Optik mit Kamera sowie Arbeitsinstrumente ins Schultergelenk eingebracht.
Durch Auffüllen des Gelenkes mit einer Spüllösung wird die Darstellung verbessert bzw. der Arbeitsraum vergrössert. So können Strukturen innerhalb sowie ausserhalb des Gelenkes, z. B. zwischen Schulterdach und Rotatorenmanschette (Subacromialraum), beurteilt und chirurgisch behandelt werden.
Kleinere arthroskopische Eingriffe können ambulant durchgeführt werden. Ansonsten ist im Normalfall mit einem Spitalaufenthalt von 1 oder 2 Tagen zu rechnen. Die Eingriffe werden in Allgemeinanästhesie und teilweise mit zusätzlicher Nervenblockade (Regionalanästhesie) durchgeführt.
Was passiert nach der Operation?
Je nach Eingriff sollte der operierte Arm für 2 bis 6 Wochen in einer Armschlinge (Mitella), in manchen Fällen auch in einer Schulterschiene ruhiggestellt werden. Meist darf die Schulter während dieser Zeit bereits passiv und aktiv assistiert bis zur Scheitelebene mobilisiert werden, entweder eigenständig oder im Rahmen einer Physiotherapie.
Auf belastende Tätigkeiten sowie Sport sollte zunächst verzichtet werden. Die Hautfäden – sofern vorhanden – können nach 10 bis 14 Tagen im Rahmen einer Wundkontrolle vom Hausarzt entfernt werden.
Bis das Gelenk wieder frei beweglich und belastbar ist, dauert es in der Regel ca. 3 Monate, nach rekonstruktiven Eingriffen an Sehnen manchmal 6 Monate oder sogar noch länger. Entsprechend variiert die Dauer der Arbeitsunfähigkeit je nach Operation und Tätigkeit zwischen ca. 2 Wochen und 6 Monaten.
Ist die Operation gefährlich?
Kein Eingriff ist ganz ohne Risiken. Allerdings sind solche Komplikationen bei arthroskopischen Eingriffen relativ selten. Zu den Operationsrisiken gehören Infektionen (weniger als 1 %), Einblutungen (Hämatome) sowie Nervenschäden durch Zug am Arm während der Operation, im Rahmen der Anästhesie, extrem selten auch durch Instrumente (weniger als 1 %). Solche Schäden führen manchmal zu Gefühlsstörungen und Schwäche.
In etwa 5 % der Fälle kann sich eine Schultersteife (reaktive Capsulitis) ausbilden. Das ist eine Erkrankung, die zumeist bei einer gewissen Prädisposition auftritt, nahezu immer selbstlimitierend verläuft, aber zu einer Verzögerung der Rehabilitation führen kann.
Großer Vorteil der Operation durch uns ist die Behandlung „aus einer Hand“, d.h. anderes als bei der Behandlung im Krankenhaus kennt Ihr Arzt sowohl die Vorgeschichte, den genauen Befund in der Operation und den Verlauf im Detail, so dass eventuelle Probleme viel schneller erkannt und behandelt werden können.