Digitales Röntgen ist heutzutage ein wichtiger Bestandteil einer modernen orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis.
In vielen Fällen kann durch ein ausführliches Gespräch und die anschließende körperliche Untersuchung alleine noch keine endgültige Diagnose ermittelt werden. Um hier abschließende Gewissheit über den strukturellen Zustand bestimmter Bereiche des Bewegungsapparates zu bekommen, bietet sich hier in der Orthopädie am Gürzenich die Möglichkeit, unsere Patienten mit Hilfe digitaler Röntgentechnik auf schonendste Art und Weise näher zu untersuchen.
Es handelt sich hierbei um ein bildgebendes Verfahren, bei dem im Gegensatz zum konventionellen Röntgenfilm eine spezielle digitale Speicherfolie belichtet wird. Die Digitaltechnik bietet uns zahlreiche Vorteile:
- Ein unschlagbarer Vorteil der digitalen Röntgentechnik ist die um bis zu 90 Prozent reduzierte Strahlenbelastung gegenüber der klassischen Analogtechnik, was v.a. für Kinder und noch heranwachsenden, jüngeren Patienten von großer Wichtigkeit ist. Dies liegt an der wesentlich höheren Empfindlichkeit der digitalen Speicherfolie gegenüber dem konventionellen Röntgenfilm.
- Digitale Röntgenbilder weisen gegenüber konventionellen Bildern eine höhere Bildqualität auf und lichten Knochenstrukturen hervorragend ab. Zusätzlich können sie im Computer sofort nachbearbeitet und Helligkeit und Kontrast einfach justiert werden. Auf diese Weise unterstützen sie eine schnelle und genaue Diagnose.
- Die Digitalbilder können einfach an Patienten, Mitbehandler und Nachbehandler weitergegeben werden, umständliche und qualitativ schlechte Kopien gehören der Vergangenheit an.
- Die Digitaltechnik schont die Umwelt: Analoge Röntgenfilme und vor allem die entsprechenden Entwicklungschemikalien, wie sie beim konventionellen Röntgen notwendig waren, entfallen vollständig. Auf diese Weise leistet der Einsatz der digitalen Röntgentechnik einen wichtigen Beitrag zur Schonung und zum Erhalt einer gesunden Umwelt.
Dennoch sollte auch digitales Röntgen mit Bedacht eingesetzt werden und nur dann zur Anwendung kommen, wenn andere diagnostische Methoden kein abschließendes Untersuchungsergebnis liefern.